#COP23 - Weltklimakonferenz

Die COP23, die Weltklimakonferenz in Bonn ist nach 14 Tagen langer Verhandlungen vorüber. Vom 06.- 17. November 2017 trafen sich die Unterzeichnerstaaten der UN-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UNFCCC) in Bonn. Die COP23 fand unter der Präsidentschaft von Fidschi statt.


Die 197 Vertragsparteien konnten laut BMUB (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) wichtige Fortschritte bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens erzielen. Die Gespräche fanden in der sogenannten Bula-Zone statt. Aus der COP23 entstand der sogenannte Talanoa-Dialog, er steht für den Austausch aller Beteiligten und stammt aus Fidschi. Tanaloa soll stetig fortgeführt, ausgebaut und zukünftig die Staatengemeinschaft zum agieren antreiben.  Der Begriff Talanoa beinhaltet die Wörter “tala” (für “sprechen”) und “noa” (für “ohne etwas zu verheimlichen”) und soll die Basis für einen ehrlichen Dialog zwischen Regierungen und Stakeholdern darstellen. Damit die Klimaschutzlücke geschlossen werden kann, ist dieser gemeinsame Austausch unabdingbar.


Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fasst die Verhandlungswochen wie folgt zusammen: "Wir haben in Bonn große Fortschritte gemacht, und zwar beim Verhandeln und beim Handeln. Damit hat die Konferenz die Erwartungen voll erfüllt. Uns ist ein wichtiger Zwischenschritt gelungen auf dem Weg zur Konferenz in Kattowitz in einem Jahr, wo die Umsetzungsregeln von Paris beschlossen werden sollen. Bonn war auch die erste Weltklimakonferenz nach dem angekündigten Rückzug der Trump-Regierung aus dem Pariser Klimaabkommen. Von Bonn geht das starke Signal aus, dass die Welt zusammensteht und sich beim Klimaschutz nicht aufhalten lässt."

Barbara Hendrick gab ebenfalls im Rahmen der COP in Bonn bekannt, dass sich Deutschland völkerrechtlich zur zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (2013-2020) verpflichtet. Auch Vertreter der EU kündigten an, dass alle Mitgliedstaaten und die EU die entsprechenden Ratifikationsurkunden bei den Vereinten Nationen hinterlegen werden. Das bedeutet, dass die gesamte EU das gemeinsame Klimaschutzziel für 2020 umsetzen will.

 

collage cop23
Quelle: Lateinamerika: global - nachhaltig


Global solidarity and climate justice

Neben der COP23 gab es an mehreren Standorten Raum für Protest: Die Klima-Demo “Rote Linie gegen Kohle” und eine friedliche Großaktion von “Ende Gelände” gegen den Kohleabbau im Rheinland. Der People´s Climate Summit gab Raum für gegenseitigen Austausch und für globale Klimagerechtigkeit.

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